H
h
(it. si) die 7 Tonstufe von C-dur
Habanera
spanisch-kubanischer Tanz im geraden Takt
Hackbrett
zitherartiges Zigeunerinstrument, mit zwei Hämmerchen geschlagen;
andere Bezeichnungen: Cymbal, Cimbal oder Zimbal
Halbe Note
die Hälfte einer ganzen Note; im 4/4 Takt bekommt sie zwei Schläge.
Halbschluss
ein Schluss auf der Dominante (V. Stufe)
Halbton
das kleinste Intervall in der europäischen Musik. Auf dem Klavier der Schritt von einer Taste zur nächsten.
Halleluja
(hebräisch) 'Lobet den Herrn', Jubelruf der katholischen Kirche, aus der jüdischen Tempelmusik übernommen.
Haltepedal
Das rechte Pedal bei einem Klavier, das die Dämpfer hebt und die freie Saitenschwingung erlaubt. Dadurch erklingen mehr Obertöne.
In Beziehung auf Keyboards und Synthesizern als Sustain-Pedal bezeichnet.
siehe Pedal
Hammerklavier
(von lat. clavis = Taste) das moderne Klavier mit Hammermechanik, auch Pianoforte genannt, da die Hammermechanik gegenüber anderen Mechaniken wie die des Cembalos eine nuanciertere Ausdrucksweise erlaubt (it. piano = leise, it. forte = laut).
Das Hammerklavier gibt es in 2 Bauarten:
1. Pianino: kleines aufrechtstehendes Hammerklavier (allg. kurz als Klavier bezeichnet)
2. Flügel: Hammerklavier in Flügelform
siehe auch Kemperflügel
Hammondorgel
die von L. Hammond 1935 erbaute Orgel besteht aus einem zweimanualigen Spieltisch mit darunterliegendem Pedal; die Töne werden elektromagnetisch erzeugt, die Klangfarben können durch Zusammenschalten von 9 Teiltönen verändert werden (16´-1´);
das Prinzip der Tonerzeugung wurde auch von weiteren Herstellern kopiert; allg. wird dieser Instrumententyp auch als Elektrische Orgel bezeichnet
Hanakischer Tanz
der Polonaise ähnlicher Tanz im 3/4-Takt (aus Mähren)
Händel, Georg Friedrich
Georg Friedrich Händel (1685 - 1759), Komponist
Harfe
(it. arpa, frz. harpe, engl. harp) Zupfinstrument mit 46 Saiten und 7 Pedalen. Jede Saite und deren Oktavsaiten können durch einfachen (1/2-Ton) oder zweifachen (2 Halbtöne) Pedaltritt höher gestimmt werden. Die Harfe wurde bereits 3100 v. Chr. bei den Sumerern verwendet.
Harfenquartett
Streichquartett in Es-Dur, opus 74 von L. v. Beethoven, nach den Pizzicato-Akkorden des 1. Satzes so benannt
Harmonie
bezeichnet den Zusammenklang von mehreren Tönen und die Beziehungen zwischen den Akkorden. Die Grundharmonien einer Tonleiter entstehen durch Aufbau von Dreiklängen auf den Stufen I, IV und V.
Harmonielehre
Erklärung der Bedeutung der Akkorde und ihre Beziehung zueinander.
Harmonik
der Zusammenklang verschiedener Töne
Harmonisation
Harmonisierung einer Melodie
Harmonium
Tasteninstrument; Töne werden durch Anblasen von Metallzungen erzeugt
Harpsichord
engl. Name des Cembalos
Hauptprobe
Probe vor der Generalprobe. Generalprobe = letzte Probe vor der Aufführung.
Hauptsatzform
siehe Sonatenform
hausse
(frz.) Frosch, das Griffende des Geigenbogens
hautbois
(frz. = hohes Holz) franz. Name der Oboe
haut-contre
(frz.) Altstimme
haut-dessus
(frz.) hoher Sopran
haut-taille
(frz.) hoher Tenor
Hawaii-Gitarre
grosse Gitarre mit leicht gewölbter Decke und 6 - 8 Stahlsaiten
H-dur
Tonart mit 5 Kreuzen
Heckelphon
von Wilhelm Heckel 1904 für Richard Strauss erbaute Baritonoboe, Umfang H-g2
Helikon
Blechblasinstrument in der Basslage, in gewundener Form; vorrangig verwendet in der Militärmusik
Hembra
die kleinere der beiden Bongo-Trommeln
hemidiapente
(gr.) verminderte Quinte
hemiditonos
(gr.) kleine Terz
Hemiole
Die rhythmische Gliederung von 2 Dreiertakten in 3 Zeitwerte.
Heptachord
(griechisch) 7 aufeinanderfolgende Töne aus einer diatonischen Tonleiter.
Heptatonik
(gr.) siebenstufiges Tonsystem (c d e f g a h), das sich aus der Pentatonik entwickelte
Hexachord
(griechisch) 6 aufeinanderfolgende Töne aus einer diatonischen Tonleiter.
Hilfslinien
kleine, über oder unter dem Notensystem gezogene Linien zur Darstellung höherer bzw. tieferer Töne ohne Änderung des Notenschlüssels.
Hi-hat
(engl.) besteht aus zwei auf einer Stange übereinander angeordneten Becken, die mittels einer Fussmaschine zusammengeschlagen werden
Hilfslinien
kleine, über oder unter dem Notensystem gezogene Linien zur Darstellung höherer bzw. tieferer Töne ohne Änderung des Notenschlüssels;
his
das durch ein Kreuz () erhöhte h
hisis
das durch ein Doppelkreuz () erhöhte h
h-moll
Paralleltonart von D-dur
Hochamt
siehe Messe
Hoketus
Kompositionsart des 12.-15. Jahrhunderts, bei der die Melodie auf verschiedene Stimmen verteilt ist
Holzblasinstrumente
Instrumente, deren Mundstück aus Holz besteht (Flöten, auch die metallene Querflöte wird hierzu gerechnet) bzw. mittels eines Rohrblatts (Klarinette, Saxophon etc.) oder Doppelrohrblatts (Oboe etc.) erzeugt wird
homophon
(gr.) einstimmig (Gegensatz zu polyphon); s. a. Homophonie
Homophonie
Kompositionsart, bei der sich alle Stimmen einer führenden Melodie unterordnen (Gegensatz zu Polyphonie); s. a. homophon
Horn
Blechblasinstrument mit trichterförmigem Mundstück an der eng mensuriertn Röhre;
das Waldhorn, das keine Ventile besitzt, ist auf die Naturtonskala angewiesen, fehlende Stufen werden durch "Stopfen" erreicht (wird daher auch als Naturhorn bezeichnet);
das Ventilhorn umfasst die ganze chromatische Skala, Umfang des Ventilhorns in F von H-f2;
Abkürzung im Notensatz: Cor. (= Corno, ital. für Horn)
Hornpipe
(engl) altengl. Tanz um 3/2- oder -Takt
Hot Jazz
(engl. = heisser Jazz) Jazz mit viel Gefühl ("feeling"); Gegensatz zu Cool Jazz
Humoreske
lustige Instrumentalkomposition
Hydraulis
(gr.) Wasserorgel, die älteste Orgel-Art
Hymne, Hymnus
(it. inno)
1. Tempelgesang der alten Griechen
2. Sologesang der katholischen Kirche
3. festlich-feierliches Musikstück (Nationalhymne, Volkshymne)
Hinweis:
Teile dieses Musiklexikons stammen vom Musikverein Sulzbach (mit Genehmigung) |